Historischer Krimi mit Wiener Schmäh

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dana09 Avatar

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Ich liebe den Schreibstil und die Geschichten von Oliver Pötzsch, Thriller und historische Erzählungen. All das ist in diesem Buch vereint.
Am Anfang des Prologes meint man kurz, sich in den USA zu befinden. Eine Squaw läuft durch die Dunkelheit, auf der Flucht vor den Männern, die sie entführten. Es handelt sich um die maskierte Marie. Sie befindet sich im Prater, betritt das Wachsfigurenkabinett und ein Mann mit einem Schlachterbeil stürzt sich auf sie..... So spannend beginnt der vierte Teil der Totengräber-Reihe.
Am Anfang der Geschichte wird Julia, in die Leo von Herzfeldt seit langer Zeit unglücklich verliebt ist, Zeugin als bei einer Zaubershow eine junge Frau zu Tode kommt. Sie bleibt nicht die Einzige. Nach und nach fallen mehrere Frauen, vorwiegend Dirnen und Dienstmädchen, die sich am Prater aufhalten, einem Serienmörder zum Opfer. Leo von Herzfeldt geht nun, unterstützt von seinem alten Freund dem Totengräber Augustin Rothmayer, im Wien des Jahres 1896auf die Suche nach dem Verbrecher.
Dem Autor gelingt es, das Wien des 19. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Beim Lesen taucht man sofort in das Geschehen ein. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Auch der bekannte und typische "Wiener Schmäh" kommt nicht zu kurz. Fazit: ein typisch wienerischer historischer Thriller, der zu lesen Spaß macht.