Der Tod kommt über's Internet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
mary_poppins Avatar

Von

Detective Robert Hunter erhält einen Anruf: Er soll eine Internetseite aufrufen und entscheiden, wie dieser Mensch sterben soll: Verbrennen oder Ertrinken. Was Hunter zu sehen bekommt lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: Ein Mann sitzt im Duklen gefesselt in einem Glaskasten. Hunter versucht den Anrufer zu überzeugen, den Mann gehen zu lassen. Als ihm dies nicht gelingt entscheidet er sich für Ertrinken. Der Glaskasten wird erst mit Wasser und dann mit Lauge befüllt, so dass das Opfer nicht ertrinkt, sondern qualvoll an seinen Verätzungen stirbt. Danach ist die Website nicht mehr erreichbar. Es kann weder festgestellt werden, woher der Anruf kam, noch wo die Website ins Netz gestellt wurde. Die Leiche wird kurze Zeit später von einem Obdachlosen gefunden, die Indentität des Opfers ist schnell geklärt. Doch niemand aus seinem Umfeld scheint etwas mit dem Tod des Mannes zu tun zu haben. Hunter und Garcia kommen nicht weiter, als der Anrufer sich wieder meldet und ein 2. Opfer ausgewählt hat: Diesmal dürfen Internetuser über grausame Todesarten abstimmen....

Das Buch beginnt wieder sehr spannend und brutal, wie man es von Chris Carter gewohnt ist. Leider fehlt es dem Buch etwas an Spannung: Die Ermittlungen geraten ins Stocken, die Opfer haben augenscheinlich keine Gemeinsamkeit und wurden per Zufall ausgewählt. Die Inszenierungen waren mir dann doch etwas weit hergeholt und schienen mir übertrieben. Sie lassen das Team, die Polizei und das FBI reichlich blöd aussehen. Ein Wunder, dass der Fall dann doch noch aufgeklärt wurde! Wobei mir noch immer nicht ganz klar ist, woher Hunter auf einmal diesen Gedankenblitz hatte. Der Fall des FBI, der angerissen und auch aufgeklärt wurde, hat nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun, ist irreführend und dient nur der Seitenfüllung. Das Motiv war einerseits gut, andererseits auch schwammig, warum der Mörder einige seiner Opfer ausgewählt hat, wurde mir nicht so ganz klar.

Fazit: Der schwächste Teil der Reihe, aber trotzdem ein lesenswertes Buch. Mordmethoden genial und nichts für schwache Nerven! Ich freue mich auf den nächsten Teil, der hoffentlich wieder besser ausfällt.