Der Totschläger

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lenis Avatar

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Die Polizisten im LAPD, Hunter und Garcia, erhalten einen Anruf mit der Aufforderung eine Internetadresse aufzurufen. Sie machen es und sehen einen Mann, der auf einem Stuhl gefesselt wurde, in einem Glasbehälter sitzt und nicht weg kann. Hunter ist der Ansprechpartner des Anrufers und soll entscheiden, auf welche Art und Weise der Mann sterben soll – ertrinken oder verbrennen. Es ist ein guter Anfang für ein Buch, das ohne Schnick-Schnack einen Thriller erzählt, wie ich ihn in der Art der Gewaltdarstellung noch nie gelesen habe.
Es werden mehrere Morde begangen – einer brutaler als der andere. Besonders ist, dass der Täter das Schicksal des Opfers in die Hand der Internetgemeinde legt (bis auf den ersten Mord, bei dem Hunter entscheiden soll). Sie sollen über die Todesart abstimmen.
Die Oper trifft es scheinbar zufällig. Die Polizei ist aktiv beim Ermitteln kommt aber trotz Experten immer nur zum Ergebnis, dass der Täter gerissen ist denn er hinterlässt scheinbar keine Spuren. Einen Verdächtigen gibt es auch. Dieser wird als so unsympathisch beschrieben, dass man hofft, dass er es ist, und das ab jetzt der Teil beginnt, wo so langsam die Aufdröselung des Falls beginnt.
Kurz gesagt: Das Buch ist sehr gut geschrieben. Ich fand es sehr fesselnd – obwohl Geschichten dieser Art schon oft erzählt wurden. Für den Täter hatte ich am Schluss sogar ein wenig Verständnis. Die kranke Idee mit der Verbreitung der Mordvorgänge und die Abstimmung im Internet haben mir einen Schauer über den Rücken laufen lassen. Einziger Kritikpunkt ist diese „Mordsmäßige“ Gewaltdarstellung.