pick a death

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borabora Avatar

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Die beiden Detectives Hunter und Garcia bekommen einen Anruf von einem Unbekannten, der sie bittet, sich eine bestimmte Website anzuschauen. Per Liveübertragung sehen die beiden einen jungen Mann in einem Glaskasten. Er ist geknebelt und gefesselt und auf einem Stuhl festgebunden. Der Anrufer zwingt Hunter zu entscheiden, wie der Mann sterben soll, durch Feuer oder Wasser. Hunter entscheidet sich für die "humanere" Variante Wasser, wird jedoch ausgetrickst und muss zusehen, wie der Mann furchtbare Qualen erleidet. Nach der Übertragung setzen die beiden Polizisten die ganze Maschinerie in Gang und versuchen den Täter ausfindig zu machen. Sie wenden sich sogar an die Computerspezialisten des FBI, der Täter ist anscheinend jedoch ein Computergenie und bleibt unsichtbar. Bald schon bekommen die Detectives einen zweiten Anruf und sollen sich eine andere, diesmal öffentlich zugängliche Seite anschauen. Diesmal soll eine junge Frau sterben und die Zuschauer können abstimmen auf welche Weise. Wie erwartet, bleibt es nicht bei den beiden Opfern und bald wird die Sache auch noch persönlich.

Ich habe schon einige Bücher von Chris Carter gelesen und bin trotzdem jedes Mal überrascht, was sich der Autor alles einfallen lässt. Carter schafft es, den Leser ab der ersten Zeile zu fesseln, ist allerdings nichts für schwache Gemüter. Obwohl dies der fünfte Roman mit dem Ermittlerduo Hunter und Garcia ist, kann man das Buch auch ohne Kenntnis der vorherigen Bücher gut lesen.Die beiden Detectives entwickeln sich zwar im Laufe der Bücher, trotzdem werden sie jedes Mal aufs Neue so dargestellt, dass sie einem sofort und unvermeidlich sympatisch sind. Der Totschläger ist Spannung pur, bis zuletzt hat der Leser kaum eine Ahnung, wer der Täter ist und auf den letzten 50 Seiten fallen die Puzzleteile schön ineinander.
Einziger Kritikpunkt sind die vielen Cliffhänger. Gerade wenn es ganz spannend wird, wird abgebrochen und im nächsten Kapitel geht es dann wieder von vorne los mit Spannung aufbauen. An sich ist das für einen Krimi ein sehr gutes Stilmittel, es kommt mir aber einfach zu oft vor. Alles in Allem ein super Krimi, spannend, unerwartet und einfach gut.