Da ich gerne Thriller lese und bereits 3 Romane von Chris Carter kenne, habe ich mich auf ein Wiedersehen mit Detective Robert Hunter und seinem Partner Carlos Garcia vom LAPD gefreut. Doch selbst mir als abgebrühtem Krimi-Leser war dieser Roman zu brutal. Es geht wieder um einen Serientäter. Dieser lädt die Detectives dazu ein, ihm auf einer Website beim Morden zuzusehen. Dabei können die Zuschauer per Mausklick darüber abstimmen, welche Todesart dem Opfer zugedacht wird. Pick a death: z.B. durch Begraben werden, Gefressen werden oder Zerquetscht werden. Hunter und Garcia müssen tatenlos zuschauen, können nicht eingreifen, denn der Täter scheint haushoch überlegen. Die Story ist flüssig erzählt, die Dialoge prägnant und knapp, aber so richtig spannend fand ich es trotzdem nicht. Diese Idee einer Rache ist nicht wirklich neu. Ich hatte beim Lesen mehrmals das Gefühl, dass der Autor durch die Beschreibung der fürchterlichen Todesqualen fehlende Spannung wettmachen will. Am Ende erschien mir die Motivation des Killers bei allem Verständnis für Racheglüste nicht allzu plausibel.
Kurzum: in nächster Zeit brauche ich erstmal keinen neuen Roman von Chris Carter.
Kurzum: in nächster Zeit brauche ich erstmal keinen neuen Roman von Chris Carter.