Vielversprechender Auftakt

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rinoa Avatar

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Obwohl mir der Autor als regelmäßige Krimi- und Thriller-Leserin natürlich ein Begriff ist, war dies tatsächlich mein erstes Buch von Linus Geschke.
Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen und die Geschichte hat von Beginn an meine Neugier geweckt, auch wegen der doch eher ungewöhnlichen Charaktere, insbesondere eines verurteilten Kriminellen, der eher unfreiwillig mit einer Polizistin zusammenarbeiten muss.

Trotzdem habe ich eine Weile gebraucht, bis ich so richtig angekommen bin. Vielleicht lag das an den vielen unterschiedlichen Perspektiven (was ich eigentlich mag und was mir auch hier gefallen hat) oder handelnden Personen, jedenfalls musste ich mich erst einmal zurechtfinden.

Doch dann nahm das Buch immer mehr an Fahrt auf und ich konnte es kaum noch zur Seite legen. Dem Autor gelingt es nicht nur, einen wirklich spannenden Plot zu entwickeln, er überzeugte mich auch mit der Zeichnung seiner Charaktere. Insbesondere Wout Meertens ist sicher kein Sympathieträger und auch die Kommissarin Frieda Stahnke war nicht unbedingt mein Fall, trotzdem konnte ich beiden auch positive Seiten abgewinnen. Tayfun und Kathinka runden für mich das stimmige Bild ab.

Die Beschreibung und Hintergründe der Geschehnisse heute und vor 15 Jahren fand ich ebenfalls gelungen, auch wenn ich manche Entwicklungen bereits geahnt hatte. Das tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Da die Reihe als Trilogie angelegt ist freue ich mich bereits jetzt auf den zweiten Teil und auf ein Wiedersehen mit Wout, Frieda und Co.