Der Trakt- Arno Strobel

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lesemaus01 Avatar

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Inhalt:
Der Weg durch den nächtlichen Park, der Überfall- all das weiß sie noch, als sie aus dem Koma erwacht. Ihre Erinnerung ist völlig klar: Sie heißt Sibylle Aurich, ist 34 Jahre alt, lebt mit Mann und Kind in Regensburg. Sie scheint fast unversehrt. Und doch beginnt mit ihrem Erwachen eine albtraumhafte Suche nach sich selbst... Zwar hat Sibylle ihr Gedächtnis behalten, die Welt aber hat offenbar die Erinnerung an Sibylle verloren: Ihr Mann kennt sie nicht, und niemand hat je von ihrem Sohn gehört! Wurde er entführt? Hat er nie existiert? Und wem kann sie überhaupt noch trauen?

Meine Meinung:
"Der Trakt" von Arno Strobel war mein erstes Buch dieses Autors und ich kann schon direkt zu Beginn sagen, dass ich definitiv ein weiteres, wenn nicht sogar mehrere folgende Bücher von ihm lesen werde.

Man findet sich in die Geschichte um Sibylle Aurich super schnell ein, was mir das Lesen schon gleich am Anfang sehr erleichtert hat. Der Autor steigt direkt in die Handlung ein und hält sich nicht noch an seitenlangen Einführungen auf. Direkt bekommt man einen Einblick in das Geschehen und die Gefühle der Protagonisten. Ängste und Träume werden sehr schön beschrieben, sodass es mir sehr leicht fiel, mich in Sibylle Aurich hineinzuversetzen und mit ihr mitzufühlen.

Der Autor schreibt mit einem sehr schönen Schreibstil, was ein flüssiges und somit schnelles Lesen ermöglicht. Zudem schreibt er wie oben schon genannt mit sehr viel Gefühl, sodass man teilweise wirklich als Leser das Gefühl hatte, man ist an der Seite des Opfers und möchte Angehörigen dringend die Augen öffnen.
Die Spannung kommt in dieser Geschichte genauso wie das Bedürfnis Sibylle zu helfen keines Falls zu kurz. Von der ersten Seite an bis zum Ende fehlt dem buch auf keiner Seite die Spannung, was den Leser definitiv dazu motiviert, schnell weiterzulesen, um dem Geschehen schnellsmöglich weiter zu folgen.

Einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist das Ende, Der Fall wird zwar wie üblich aufgeklärt, aber der psychische Aspekt und das Weiterleben der Opfer bleibt leider völlig im Dunkeln.
So ist ein offenes Ende an manch einem Buch als positiv zu bewerten, hat es mich bei "Der Trakt" doch eher gestört, dass absolut nicht klar wurde, was mit den Opfern passiert.

Fazit:
Ein wirklich spannender Psychothriller mit schönem Schreibstil, sehr viel Spannung und trotz dem offenen Ende sehr lesens- und empfehlenswert.