falsche Erinnerung oder Gedächniverlust beim Rest der Welt?

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mowala Avatar

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Eine junge Frau wacht aus dem Koma aus und erinnert sich an ihren Namen – Sybille Aurich, ihren Ehemann ,   dass sie mit einer Freundin essen war und auf dem Weg nach hause überfallen wurde- und daran dass ihr kleiner Sohn entführt wurde.

Doch nachdem Sybille aus dem Krankenhaus geflohen ist und nach hause kommt, muss sie feststellen, dass ihr Mann sie nicht kennt. Er sagt ihr auch sie habe keinen Sohn.  Genaus geht es ihr mit ihrer besten Freundin, sie kennt sie nicht und bestätigt Sybille habe keinen Sohn.

Handelt es sich um ein Komplott ihres Mannes , ihrer Freundin und wer weiß wie vielen Menschen noch. Hat Sybille ihr Gedächtnis teilweise verloren oder alle Menschen aus ihrem Leben  die Erinnerung an sie? Warum sieht die Frau auf Sybilles Hochzeitsfoto anders aus und gibt es diesen Sohn, an den sie sich so deutlich erinnert wirklich nicht?

Sybille macht sich auf die suche nach der Wahrheit und ihrem Leben. Sind die Menschen, die ihr helfen wirklich Freunde oder Teil einer großen Verschwörung?

Strobel versteht es, durch immer neue überraschende Wendungen die Spannung aufrecht zu erhalten.

Dem Leser wird es leicht gemacht, sich in Sybilles Gefühlwelt, ihre Verzweiflung, Hoffnung  und auch Zweifel hinein zu versetzen.

Auch die Personen von Rosie und Christian sind klar gezeichnet und bieten die richtige Mischung aus Glauben, dass sie die Guten sind und Zweifel an ihrer Redlichkeit.

Die Rollenverteilung sind nicht so schnell klar erkennbar.

Alle Problematiken -Gedächnislücken, die Erinnerung von Freunden und Famile, die Frage Kind oder kein Kind - werden aufgelöst, so dass nicht das Gefühl übrig bleibt, es fehlt noch ein Kapitel

 

 

Meine Meinung

Der Trakt bietet ein von der ersten bis zur letzten Seite spannendes „Thrillervergnügen“. Das Buch kommt ohne Blut und Splatter aus aber hält den Leser bis zuletzt in Atem, denn man weiß ja nie, ob sich das Blatt nicht doch noch mal wendet.

Wenn man sich Gedanken über das Ende macht, kann es einen bei der Vorstellung, was vielleicht schon alles möglich ist gruseln, aber wollen wir hoffen, dass alles ja wenn auch nicht gerade Spaß, so doch aber Fiction ist und noch lange bleibt.

Die Leseprobe im Anschluss „Das Wesen“ macht schon Lust auf den nächsten Thriller von Strobel, dessen Stil keine Wünsche bezüglich Spannung  und guter Ideen offen lässt