Ein Roman wie ein Film

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Vom ersten Satz an läuft bei diesem Roman vor dem inneren Auge ein Film ab - so lebendig, farbenfroh, detailliert und mitreißend wird das Geschehen geschildert, dass man gar nicht anders kann als sofort mittendrin dabei zu sein. Dabei ist der Text keineswegs oberflächlich und simpel. Der historische Kontext wird elegant eingearbeitet, notwendige Informationen an der richtigen Stelle platziert und so tut sich ein ganzes Panorama eines Berlins im Jahr 1917 auf. Die beiden Protagonisten Tino und Rahel haben es sicherlich faustdick hinter den Ohren, gerade Rahel geht mit ihrer Unangepasstheit einem steinigen Weg entgegen. Ich bin sehr gespannt, wann und wie die beiden sich später wieder begegnen. Cover und Setting des Romans machen ebenso wie die begeisternde Leseprobe Lust auf mehr, von der gelben Nelke im Knopfloch bis zur brüderlichen Rivalität - hier wird viel geboten.