gelungener Einstieg

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miltonia 01 Avatar

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Das Buch scheint mir aufgrund der Leseprobe alles zu haben, was einen fesselnden Roman ausmacht: eine spannende Zeit, in der alles spielt, das sind die 20er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf jeden Fall, sympathische Hauptpersonen mit Ecken und Kanten: hier ein junger eloquenter Mann und ein hübsches Fräulein mit eigenen Ambitionen, dazu Probleme, Fehden und Zwiste innerhalb der Familien. Das ganze spielt dazu in Berlin.

Die junge Dame stammt aus einem jüdischen Elternhaus, das sich sehr mühevoll einen gewissen Wohlstand und Aufstieg erarbeitet hat und das gute Leben soll nun der Tochter zugute kommen.

Auf der anderen Seite ein sehr begütertes Bankiershaus, in dem die Brüder um die Vorherrschaft im Haus zu streiten beginnen, die Eltern schlagen sich auf unterschiedliche Seiten und der Familienkrieg kann beginnen.

Mit gefällt das genaue Setting sehr gut, ich wohne in Berlin und kann mir sofort sehr gut die Gegenden vorstellen, die beschrieben werden, z. B. den Fehrbelliner Platz, auch wenn der heute ganz anders als vor dem Krieg aussieht.

Das scheint mir eine sehr spannende Lektüre zu sein, aus der ich vielleicht sogar noch etwas über die Geschichte meines Wohnorts erfahren könnte.