Durchwachsen

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bblubber Avatar

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Das Buch lässt mich zweigeteilt zurück.

Zum Einen geht es um die Geschichte der UFA und der Filmschaffenden in Deutschland. Als jemand, der genau in dieser Branche auch tätig ist, hat mich das Thema natürlich brennend interessiert. Und es ist spannend und erhellend, was Prange hier erzählt. Gute Recherche und ein Gepür für die damalige Stimmung machen das Alles sehr glaubwürdig.

Zum Anderen sind da die beiden Hauptdarsteller Tino und Rahel und ihre Liebesgeschichte. Hier hatte ich Schwierigkeiten. Irgendwie konnte ich die beiden nicht uneingeschränkt ins Herz schließen. Vielleicht lag es an ihrer teils sehr spröden Art, wie die Beziehung ablief. Wie beide sich nicht richtig darauf einlassen konnten und später Schwierigkeiten hatten, den Absprung in eine richtige Beziehung zu schaffen. Das nervte mich und war mir unveständlich.

Ebenfalls etwas anstrengend fand ich das ständige Springen zwischen verschiedenen Erzählsträngen. Eine Unruhe zog sich durch die Geschichte.

Sicher werde ich auch Teil 2 lesen. Nach so einem dicken Wälzer will man einfach wissen, wie es weitergeht. Aber es ist definitiv nicht mein Lieblingsbuch dieses Autors. Ich weiß von was ich Rede, denn ich folge ihm seit Jahren mit Vergnügen.