Großes Kino

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Bisher habe ich die Bücher von Peter Prange immer gerne gelesen und von daher war ich sehr gespannt auf sein neuestes Werk. Mit Kino, Berlin und den 1920er Jahren hatte der Roman eigentlich alles, was ich gerne mag und beste Voraussetzungen für guten Lesestoff.

Der Roman ist an die damaligen historischen Ereignisse angelehnt, aber die Lebenswege der Protagonisten sind rein fiktiv. Das hat meinen Lesegenuss aber in keinster Weise gemindert.

Tino und Rahel sind interessante Protagonisten, die durchweg authentisch gewirkt haben. Ihr Leben wurde in die damalige politische und gesellschaftliche Entwicklung eingebettet. Das Flair der 1920er Jahre lebt hier auf und ebenso deutlich werden die unsichere wirtschaftliche Lage, die politischen Unsicherheiten und das Lebensgefühl der Menschen. Man erfährt viel über die Filmgeschichte der UFA-Traumfabrik, den Neuerungen im Rundfunk und immer wieder werden bekannte Filme, Schauspieler, Drehbuchautoren und Regisseure erwähnt.

Ich habe in diesem Roman viel Neues über die 1920er Jahre erfahren und der Schreibstil von Peter Prange hat mich wieder einmal begeistert.