Der dritte Band rund um den sympathischen Ermittler überrascht mit zwei Handlungssträngen von denen der erste 1896 spielt und der zweite zwanzig Jahre später, bei dem der Sohn des Ermittlers im Mittelpunkt steht. Verschwundene Pläne und kriegsentscheidende Erfindungen sin der Inhalt dieser Spionagegeschichte, die quer durch Europa führt. Kapitelweise wird zwischen den beiden Handlungssträngen und damit auch zwischen den beiden Protagonisten gewechselt. Das soll die Spannung erhöhen, kann für den Leser aber auch recht anstrengend sein und ist mittlerweile ein gern verwendetes Stilmittel zahlreicher Schriftsteller. Mir gefallen Bücher die stringente Handlungen zum Inhalt haben durchwegs besser, auch hier hätte man die Geschichte nach einem ersten Teil angesiedelt 1896 und einen zweiten Buchteil angesiedelt 1916 erzählen können. Das Buch ist gut recherchiert, auch die jeweilige Atmosphäre der verschiedenen Orte hat die Autorin sehr gut getroffen. Die Handlung vor allem wenn sie während des ersten Weltkrieges spielt, ist doch stark konstruiert und nicht besonders glaubwürdig. Das Buchcover, ein Gentleman mit Zylinder eilig unterwegs zu einem historischen Bahnhof, passt gut zum Thema.