Spannung pur

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Der dritte Fall mit Wilhelm Freiherr von Gryszinski. Für mich war es die erste Begegnung mit diesem Ermittler und es war kein Problem, die vorher erschienenen Bände nicht gelesen zu haben.

Von der ersten Seite an sehr spannend und kurzweilig geschrieben. Im Jahr 1896 geht es um eine bahnbrechende Erfindung, an der viele Länder Interesse haben. In diesem Zusammenhang verschwindet ein französischer Diplomat in München und Wilhelm von Gryszinski setzt sich auf dessen Spur. Der Fall wird komplizierter, als noch ein Mord in diesem Zusammenhang passiert.
Sein Sohn Fritz muss 1916 als Meldegänger in Verdun seinen Dienst an der französischen Front leisten und trifft dort zufällig auf einen Bekannten seines Vaters, der damals in den Verwicklungen eine Rolle gespielt hatte.

Uta Seeburg hat geschickt die beiden Zeitstränge nebeneinander gesetzt. Die Schauplätze führen durch Europa: München, Wien, Paris, St. Petersburg. Zu jeder Stadt gibt es detaillierte Informationen zur Architektur, zu den unterschiedlichen Lebenswelten und den angesagtesten Künstler dieser Zeit. Diese gut recherchierten Hintergründe geben dem Roman eine Lebendigkeit, die mich mitgerissen und bis zum letzten Satz gefesselt hat.