Der Trick

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sylviemarie Avatar

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Laibl Goldenhirsch muß in den Krieg ziehen und als er zurückkommt, ist seine Frau Rifka schwanger. Notgedrungen glaubt er an ein Wunder und so wird er schließlich Vater von Mosche Goldenhirsch. Doch die beiden tun sich schwer miteinander und als Rifka früh stirbt, reisst Mosche von zu Hause aus und schließt sich einem Zauber-Zirkus an. Dort geht er bei dem berühmten Halbmondmann in die Lehre und wird nebenbei der Liebhaber von dessen Freundin. Nach einem Unfall im Zirkus fliehen die beiden nach Berlin und er wird zum „großen Zabbatini“, bis der Halbmondmann ihn findet und ihn an die Nazis ausliefert……
Im Jahr 2007 erfährt Max Cohn, dass seine Eltern sich scheiden lassen wollen. Er glaubt, dass er Schuld daran hat, weil er kurz zuvor seinen Vater verwünscht hat und meint, er müsste das wieder hinkriegen. Bei den Sachen seines Vaters findet er eine alte Schallplatte mit Aufnahmen von Zaubersprüchen des „großen Zabbatini“. Darauf soll sich ein Liebeszauber befinden und den will er bei seinen Eltern anwenden. Als er die Platte abspielen will, ist sie kaputt. Also macht er sich auf die Suche nach dem alten Zauberer und er wird auch fündig. Doch der alte Mann ist nicht geneigt, dem Knaben zu helfen – vorerst.
In zwei Erzählsträngen springt Emanuel Bergmann abwechselnd zwischen den Anfängen von Mosche Goldenhirsch und seinem weiteren Leben, und der Misere von Max Cohn und somit dem Ende des Lebens des großen Zabbatini alias Mosche Goldenhirsch hin und her. Auf wundersame Weise spannt sich ein großer Bogen über ein langes ereignisreiches und auch tragisches Leben.
Dieses Buch ist komisch, tiefsinnig, traurig, emotional, alles Mögliche. In jedem Fall ist es wert, gelesen zu werden.