„Er war der letzte Überlebende, das einsame Relikt einer längst entschwundenen Zeit. Der Zug des Lebens tuckerte der Endstation entgegen, und die meisten anderen Fahrgäste waren bereits ausgestiegen.“
Mosche Goldenhirsch war früher ein bekannter Zauberer, nun lebt er einsam und vergessen in einem Altenheim in Los Angeles. Dort stöbert Max ihn auf, der den Großen Zabbatini auf einer alten Schallplatte gehört hat, wie er einen Liebeszauber verspricht. Genau das, was er für seine Eltern sucht, die sich scheiden lassen wollen. Kann der alte Magier seine Zauberkunst wieder aufleben lassen und Max helfen?
Mich hat von Anfang an die Sprache des Autors Emanuel Bergmann gefangen genommen: zum einen märchenhaft, zum anderen witzig anschaulich werden Bilder heraufbeschworen, die der ganzen Dramatik ihren Schrecken nehmen. Zwei gänzlich unterschiedliche Lebensentwürfe werden miteinander verknüpft. Die Wege von Max und Mosche verlaufen parallel: beide sind auf der Suche, beide vermissen etwas in ihrem Leben und beide laufen davon. Die kleinen Anekdoten, die sie dabei erleben, ließen mich schmunzeln, denn sie wirken nicht gestellt, sondern direkt aus der Realität gegriffen.
Die Charaktere sind alle unglücklich. Das Leben ist nicht zuckersüß, sondern meist bitter. Zu Beginn war ich mir nicht sicher, ob ich Mosche leiden kann. Mir erging es da ähnlich wie Max‘ Mutter Deborah, die Mitleid mit ihm hatte. Als alter Mann ist er bedauernswert, vor allem als er darüber nachdenkt, dass er der einzige ist, der übrig geblieben ist. Ich denke, dass das am schwierigsten für die Menschen ist: wenn alle Freunde und Familienmitglieder wegsterben und man schließlich alleine bleibt. Aber je näher man ihn kennenlernt, desto besser versteht man ihn und desto mehr mag man ihn auch.
Es gab viele Szenen, bei denen ich lächeln musste, zum Ende hin verdrückte ich das ein oder andere Tränchen. Es ist eine leise Geschichte, wie sie überall passieren könnte, aber dennoch ist sie besonders, weil sie seelenvoll erzählt, dabei aber nie ins Kitschige abdriftet.
„Die Magie ist einen wunderschöne Lüge“, sagt Mosche. Das ist dieses Buch auch.
Mosche Goldenhirsch war früher ein bekannter Zauberer, nun lebt er einsam und vergessen in einem Altenheim in Los Angeles. Dort stöbert Max ihn auf, der den Großen Zabbatini auf einer alten Schallplatte gehört hat, wie er einen Liebeszauber verspricht. Genau das, was er für seine Eltern sucht, die sich scheiden lassen wollen. Kann der alte Magier seine Zauberkunst wieder aufleben lassen und Max helfen?
Mich hat von Anfang an die Sprache des Autors Emanuel Bergmann gefangen genommen: zum einen märchenhaft, zum anderen witzig anschaulich werden Bilder heraufbeschworen, die der ganzen Dramatik ihren Schrecken nehmen. Zwei gänzlich unterschiedliche Lebensentwürfe werden miteinander verknüpft. Die Wege von Max und Mosche verlaufen parallel: beide sind auf der Suche, beide vermissen etwas in ihrem Leben und beide laufen davon. Die kleinen Anekdoten, die sie dabei erleben, ließen mich schmunzeln, denn sie wirken nicht gestellt, sondern direkt aus der Realität gegriffen.
Die Charaktere sind alle unglücklich. Das Leben ist nicht zuckersüß, sondern meist bitter. Zu Beginn war ich mir nicht sicher, ob ich Mosche leiden kann. Mir erging es da ähnlich wie Max‘ Mutter Deborah, die Mitleid mit ihm hatte. Als alter Mann ist er bedauernswert, vor allem als er darüber nachdenkt, dass er der einzige ist, der übrig geblieben ist. Ich denke, dass das am schwierigsten für die Menschen ist: wenn alle Freunde und Familienmitglieder wegsterben und man schließlich alleine bleibt. Aber je näher man ihn kennenlernt, desto besser versteht man ihn und desto mehr mag man ihn auch.
Es gab viele Szenen, bei denen ich lächeln musste, zum Ende hin verdrückte ich das ein oder andere Tränchen. Es ist eine leise Geschichte, wie sie überall passieren könnte, aber dennoch ist sie besonders, weil sie seelenvoll erzählt, dabei aber nie ins Kitschige abdriftet.
„Die Magie ist einen wunderschöne Lüge“, sagt Mosche. Das ist dieses Buch auch.