Wunderbarer Roman über Zauberei und Liebe

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
donkey Avatar

Von

Der Roman hat mich von der ersten Seite an begeistert, fasziniert und berührt. Das besondere daran sind die zwei Zeitstränge, die sich im Laufe des Buches treffen. Da ist der im Jahr 1919 geborene Rabbinersohn Mosche, der mit 15 einen Zirkus besucht und beschließt, dass dies seine Welt sein soll und zum "Großen Zabbatini" wird, der Erfolge in Berlin feiert. Parallel dazu wird von zehnjährigen Max Crohn im Jahr 2007 aus Los Angeles erzählt, der mit der anstehenden Scheidung seiner Eltern fertig werden muss und glaubt, nur ein Zauber könne seine Eltern wieder zusammenbringen.
Die Charaktere in diesem Buch sind liebenswert und detailgetreu beschrieben. Man wird in die jeweilige Zeit hineinversetzt und leidet mit der Geschichte mit. Einfühlsam beschreibt der Roman die Zeit des Nationalsozialismus aus der Sicht eines Juden, die Welt des Zirkusses und der Zauberei, aber auch die Liebe. Dabei ist die Geschichte nie vorhersehbar oder platt. Selten hat mich ein Buch dermaßen begeistert und ich hoffe, dass man von diesem Autor noch viel zu lesen bekommt.