Es hatte Potential…

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Das Cover von „Der Trip“ finde ich sehr ansprechend. Es vermittelt direkt etwas düstere Stimmung und hat für mich durch die roten Töne in Verbindung mit dem Genre auch gleich die Assoziation von Blut. Das gefällt mir!
Gleich aufgefallen ist mir der Schreibstil. Arno Strobel schafft es eine solche Spannung zu erzeugen, dass man nur so durch die Seiten fliegt und es kaum schafft sich nebenbei noch eigene Gedanken zu machen, was jedoch positiv gemeint ist.
Die Charaktere sind bewusst etwas kontrovers geschrieben - ich möchte nicht zu viel verraten, aber hier hat mir die Entscheidung Strobels gefallen und ich fand mich am Ende des Buches in einer Art Leere wieder, weil die Charaktere und die Handlung es geschafft haben mich tiefergehend zu berühren.
Dennoch fehlte mir etwas an dem Abschluss des Buches. Ich habe das Ende so nicht kommen sehen, bin allerdings als Leser unzufrieden, da sich während des Lesens für mich eine ganz andere Erwartungshaltung ergeben hat. Spoiler werde ich vermeiden, weshalb ich auf diesen Punkt nicht näher eingehen möchte.
Ich würde das Buch jedem Thrillerfan empfehlen, der sich nebenbei auch fürs Reisen interessiert, insbesondere für Besitzer eines eigenen Wohnmobils, da der Spannungsbogen für diese Leute nochmal ein ganz anderer sein kann. Für Leute, die scharfsinnige Thriller gerne mögen, die mit vielen Wendungen und Details mögen, ist das Buch meiner Meinung nach eher weniger etwas.
Aufgrund der Auflösung vergebe ich 3 Sterne, da das Buch mich persönlich enttäuscht hat.