Die Kunst des Fragens
Worin besteht für uns Schönheit, womit lockt sie uns? Mit gleichförmigen, vorhersehbaren Bewegungen wie die Wellenlinien auf dem Cover? Oder ist es das Außergewöhnliche, das Neue, was uns anzieht? Der Titel von Gabriele von Arnims neuestem Werk legt nahe, dass sie die Antwort parat hat. Doch bereits nach wenigen Absätzen wird klar: Sie ist nicht gekommen, um uns Antworten auf eine Frage zu liefern, die ohnehin nur höchst subjektiv beantwortet werden kann. Sie ist gekommen, um Fragen zu stellen. Fragen, die uns bis ins Mark erschüttern.
So beginnt sie mit der Angst und der erschreckenden Erkenntnis, dass es vollkommen in Ordnung, gar notwendig ist, Angst zu haben. Denn erst die Angst ist es, die uns die Augen öffnet angesichts einer Gesellschaft, die alles daran setzt, unseren Heimatplaneten zu zerstören, während um uns herum Krisen und Kriege toben.
Sie ermuntert uns, in die Vergangenheit zu blicken, in eine Zeit, als unsere Eltern und Großeltern in Deutschland das Fühlen abgeschafft haben, es stigmatisiert und zu einer Strafe herabgewürdigt haben - vielleicht, da ihnen das Fühlen nach dem Freudentaumel für die Reden Hitlers unheimlich geworden ist.
Ihre Bilanz uns selbst gegenüber ist gnadenlos. Doch sie hält fest: Nicht alles ist schlecht. In jedem Einzelnen von uns leben viele winzige Persönlichkeiten und einige von ihnen sehnen sich nicht nur nach Schönheit, sie wissen sie sogar zu schätzen. Aus ihr können wir die Kraft ziehen, um alles Andere zu meistern.
Von Arnims Stil gleicht einem wachsamen Auge, das den kleinen Freuden des Alltags ebenso viel Aufmerksamkeit schenkt wie den großen Krisen. So kritisch sie in die Welt blickt, noch kritischer ist sie mit sich selbst. Der Trost der Schönheit ist ein Buch für alle, die sich selbst hinterfragen und als einer dieser Menschen werde ich es auf jeden Fall lesen.
So beginnt sie mit der Angst und der erschreckenden Erkenntnis, dass es vollkommen in Ordnung, gar notwendig ist, Angst zu haben. Denn erst die Angst ist es, die uns die Augen öffnet angesichts einer Gesellschaft, die alles daran setzt, unseren Heimatplaneten zu zerstören, während um uns herum Krisen und Kriege toben.
Sie ermuntert uns, in die Vergangenheit zu blicken, in eine Zeit, als unsere Eltern und Großeltern in Deutschland das Fühlen abgeschafft haben, es stigmatisiert und zu einer Strafe herabgewürdigt haben - vielleicht, da ihnen das Fühlen nach dem Freudentaumel für die Reden Hitlers unheimlich geworden ist.
Ihre Bilanz uns selbst gegenüber ist gnadenlos. Doch sie hält fest: Nicht alles ist schlecht. In jedem Einzelnen von uns leben viele winzige Persönlichkeiten und einige von ihnen sehnen sich nicht nur nach Schönheit, sie wissen sie sogar zu schätzen. Aus ihr können wir die Kraft ziehen, um alles Andere zu meistern.
Von Arnims Stil gleicht einem wachsamen Auge, das den kleinen Freuden des Alltags ebenso viel Aufmerksamkeit schenkt wie den großen Krisen. So kritisch sie in die Welt blickt, noch kritischer ist sie mit sich selbst. Der Trost der Schönheit ist ein Buch für alle, die sich selbst hinterfragen und als einer dieser Menschen werde ich es auf jeden Fall lesen.