Ein Buch, das Hoffnung schenkt
Das Buchcover zeigt eine abstrakte, filigrane Struktur, die mich schon wegen der Gestaltung in signalfarbenden Rot angesprochen hat, aber dann auch mein Interesse weckte wegen ihrem Ausdruck von Dynamik und ruhiger Statik zugleich. Es gibt den Eindruck von einer Orientierung wieder, um die es auch in dem Buch geht. Die Autorin beschreibt, wie sie Orientierung, Trost und Kraft im Leben findet, indem sie Schönheit darin sucht. Es ist eine Aufforderung, die schönen Dinge im Leben zu sehen, das auch so viel Unerträgliches aufweist.
Zitat: Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn, wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten, an Wege, Räume, Purzelbäume. Schönheit kann Gefühle befreien, kann uns den Mut geben, Neues zu wagen, oder die Kraft, Unveränderbares zu ertragen.
Die Autorin vergleicht dazu auch Meinungen von Philosophen («Und was schön ist, bringt Freude», heißt es bei Euripide) und Wissenschaftlern (
Wir leben in Zeiten extremer Herausforderungen – politisch, gesellschaftlich, ökologisch, ökonomisch, seelisch. Wir zerstören unsere Welt in atemberaubender Geschwindigkeit. Es gebe seit 2020, schreibt der Sozialpsychologe und Klimawarner Harald Welzer in seinem Buch «Aufhören», mehr tote Masse als Biomasse auf der Erde)
Das Buch lädt zum Nachdenken ein, es werden aktuelle Themen angesprochen. "Ich brauche Trost, weil mich die Welt beschwert, wie sie ist. Wie unangemessen ist es, meinen Cappuccino unter dem Blätterdach hoher Bäume zu trinken, während in Afghanistan Menschen, die auch von unserer Regierung schmählich im Stich gelassen wurden, sich verstecken, bangen, darben, in ständiger Todesfurcht leben"
Das Buch gibt Hoffnung, das Schöne zu finden. «Lass uns das Schöne genießen, wo es ist.»
Wenn man das nur immer so genau wüsste. Wie oft wir es wohl gar nicht sehen, weil wir an den falschen Orten suchen. Es geht darum, Schönheit und Schönes im Alltag, in verborgenen Schlupflöchern aufzuspüren – im Schmerz, im Zitronenduft, im Atmen, in Krisen und Dissonanzen oder in dem im Regen schimmernden Blätterteppich am Spielplatzzaun.
Selbst im aktuellen Krieg in der Ukraine findet sie ein Beispiel dafür, wo Menschen noch Hoffnung zeigen: "Der ukrainische Straßenkünstler Gamlet, so erzählt es Sonja Zekri in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung, malte ein Bild, auf dem man einen Menschen sieht mit einer Schutzweste und
zwei Vögeln auf seinem rechten Arm. «Behalte das Gleichgewicht» steht darüber.
Mir gefällt die Blicklenkung der Autorin auf die verdeckten Schönheiten im Leben, ihre Darstellung von persönlichen Erfahrungen aber die im Zusammenhang mit vergangenen und aktuellen Ereignissen der Weltgeschichte.
Zitat: Ich brauche Schönheit. Den Trost der Schönheit. Denn, wenn ich Schönheit sehe, höre, lese, spüre, dann glaube ich an Möglichkeiten, an Wege, Räume, Purzelbäume. Schönheit kann Gefühle befreien, kann uns den Mut geben, Neues zu wagen, oder die Kraft, Unveränderbares zu ertragen.
Die Autorin vergleicht dazu auch Meinungen von Philosophen («Und was schön ist, bringt Freude», heißt es bei Euripide) und Wissenschaftlern (
Wir leben in Zeiten extremer Herausforderungen – politisch, gesellschaftlich, ökologisch, ökonomisch, seelisch. Wir zerstören unsere Welt in atemberaubender Geschwindigkeit. Es gebe seit 2020, schreibt der Sozialpsychologe und Klimawarner Harald Welzer in seinem Buch «Aufhören», mehr tote Masse als Biomasse auf der Erde)
Das Buch lädt zum Nachdenken ein, es werden aktuelle Themen angesprochen. "Ich brauche Trost, weil mich die Welt beschwert, wie sie ist. Wie unangemessen ist es, meinen Cappuccino unter dem Blätterdach hoher Bäume zu trinken, während in Afghanistan Menschen, die auch von unserer Regierung schmählich im Stich gelassen wurden, sich verstecken, bangen, darben, in ständiger Todesfurcht leben"
Das Buch gibt Hoffnung, das Schöne zu finden. «Lass uns das Schöne genießen, wo es ist.»
Wenn man das nur immer so genau wüsste. Wie oft wir es wohl gar nicht sehen, weil wir an den falschen Orten suchen. Es geht darum, Schönheit und Schönes im Alltag, in verborgenen Schlupflöchern aufzuspüren – im Schmerz, im Zitronenduft, im Atmen, in Krisen und Dissonanzen oder in dem im Regen schimmernden Blätterteppich am Spielplatzzaun.
Selbst im aktuellen Krieg in der Ukraine findet sie ein Beispiel dafür, wo Menschen noch Hoffnung zeigen: "Der ukrainische Straßenkünstler Gamlet, so erzählt es Sonja Zekri in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung, malte ein Bild, auf dem man einen Menschen sieht mit einer Schutzweste und
zwei Vögeln auf seinem rechten Arm. «Behalte das Gleichgewicht» steht darüber.
Mir gefällt die Blicklenkung der Autorin auf die verdeckten Schönheiten im Leben, ihre Darstellung von persönlichen Erfahrungen aber die im Zusammenhang mit vergangenen und aktuellen Ereignissen der Weltgeschichte.