Aushalten von Ambivalenz in der Weltwirklichkeit
Gabriele von Arnim schreibt mit einer unfassbaren Schönheit von Worten den Leser sprachlos.
Sinnhaft eingestreute Zitate im Buch verstärken die Worte der Autorin, wobei man als Leser gern ständig diese schönen Sätze der Autorin zitieren möchte.
Man kann dieses Buch nicht in einem Atemzug durchlesen, zu tiefsinnig und mächtig sind die Sätze und Wortkreationen, die man wirken lassen muss und möchte.
„Weltwirklichkeit“ – ein Wort, das ich sofort umsetzen konnte in ein eigenes Gefühl. Das eigene Innere und die Verbundenheit mit dem Äußeren der Welt, manchmal zu nah, zu übergriffig, und dann muß man das „Aushalten von Ambivalenz“ lernen.
„Es fehlt die Lustkraft für Neues … es fehlt die davongeflogene Zeit.“ Empfindungen die man kennt, wenn Zeit rennt und man irgendwann erschrocken feststellt, dass Zeit unaufholbar verloren ist.
Sätze, die wie kleine Pfeile ins Herz treffen und das Innere berühren.
Aber auch Sätze, die wie Sonnenstrahlen in die Seele wandern und sie wärmen.
„Trost heißt, am Schmerzfluss Ufer bauen, Liegeplätze, an denen man den Kahn anbinden, aussteigen und sich ausruhen kann.“ So liebevoll gestaltete Worte, dass man das fließende Gewässer vor sich sieht und das Grün der erholsamen Wiese fast riechen kann, den Schmerz vergißt und in Natur versinkt.
Dieser und viele weitere Sätze schaffen in mir lieblich-betroffene Momente, in denen ich Trost sofort spüre.
„Atmen, tiefatmen. Einatmen, Ausatmen. Atmen.“
Diese automatisch ablaufende Lebensbedingung in einen Satz zu kleiden zeigt notwendige Erkenntnis. Als Duftstoff-Allergikerin ist frische, saubere Luft atmen für mich ein wichtiges Lebenselexier geworden, das heutzutage leider nicht mehr oft gegeben ist und somit die Weltwirklichkeit meine eigene kleine Welt trifft, die ich in Einklang bringen muß und dabei immer wieder an Grenzen stoße.
Die Schönheit liegt in einzelnen Momenten, in individuellen Geschehnissen, in innerer Achtsamkeit. Mit ihr kann man Widersprüchlichkeiten der Welt erträglicher machen.
Es ist schwierig, dieses Buch zu rezensieren ohne Zitate daraus hervorzuholen, die prägnant sind, denn sie geben diesem Buch ihre gewisse Schönheit.
Von schlichter tiefer Schönheit geprägt ist auch das Cover, das für mich die inneren Strukturen eines Blattes darstellt. Aber hier mag jeder eventuell etwas anderes darin sehen bzw. erkennen.
Die Farben in Rot und Rosa spenden direkt Wärme und damit vielleicht schon Trost. Obwohl Rot eine Warnfarbe ist, erzeugt sie dies auf dem Cover nicht.
Gabriele von Arnim ist eine erkenntnisreiche, tiefsinnige Lektüre gelungen, die auch das Altern und Alleinsein anspricht, mit der man sich aber gern auseinandersetzt und in sich selbst und in die Welt hineinhorcht.
Sinnhaft eingestreute Zitate im Buch verstärken die Worte der Autorin, wobei man als Leser gern ständig diese schönen Sätze der Autorin zitieren möchte.
Man kann dieses Buch nicht in einem Atemzug durchlesen, zu tiefsinnig und mächtig sind die Sätze und Wortkreationen, die man wirken lassen muss und möchte.
„Weltwirklichkeit“ – ein Wort, das ich sofort umsetzen konnte in ein eigenes Gefühl. Das eigene Innere und die Verbundenheit mit dem Äußeren der Welt, manchmal zu nah, zu übergriffig, und dann muß man das „Aushalten von Ambivalenz“ lernen.
„Es fehlt die Lustkraft für Neues … es fehlt die davongeflogene Zeit.“ Empfindungen die man kennt, wenn Zeit rennt und man irgendwann erschrocken feststellt, dass Zeit unaufholbar verloren ist.
Sätze, die wie kleine Pfeile ins Herz treffen und das Innere berühren.
Aber auch Sätze, die wie Sonnenstrahlen in die Seele wandern und sie wärmen.
„Trost heißt, am Schmerzfluss Ufer bauen, Liegeplätze, an denen man den Kahn anbinden, aussteigen und sich ausruhen kann.“ So liebevoll gestaltete Worte, dass man das fließende Gewässer vor sich sieht und das Grün der erholsamen Wiese fast riechen kann, den Schmerz vergißt und in Natur versinkt.
Dieser und viele weitere Sätze schaffen in mir lieblich-betroffene Momente, in denen ich Trost sofort spüre.
„Atmen, tiefatmen. Einatmen, Ausatmen. Atmen.“
Diese automatisch ablaufende Lebensbedingung in einen Satz zu kleiden zeigt notwendige Erkenntnis. Als Duftstoff-Allergikerin ist frische, saubere Luft atmen für mich ein wichtiges Lebenselexier geworden, das heutzutage leider nicht mehr oft gegeben ist und somit die Weltwirklichkeit meine eigene kleine Welt trifft, die ich in Einklang bringen muß und dabei immer wieder an Grenzen stoße.
Die Schönheit liegt in einzelnen Momenten, in individuellen Geschehnissen, in innerer Achtsamkeit. Mit ihr kann man Widersprüchlichkeiten der Welt erträglicher machen.
Es ist schwierig, dieses Buch zu rezensieren ohne Zitate daraus hervorzuholen, die prägnant sind, denn sie geben diesem Buch ihre gewisse Schönheit.
Von schlichter tiefer Schönheit geprägt ist auch das Cover, das für mich die inneren Strukturen eines Blattes darstellt. Aber hier mag jeder eventuell etwas anderes darin sehen bzw. erkennen.
Die Farben in Rot und Rosa spenden direkt Wärme und damit vielleicht schon Trost. Obwohl Rot eine Warnfarbe ist, erzeugt sie dies auf dem Cover nicht.
Gabriele von Arnim ist eine erkenntnisreiche, tiefsinnige Lektüre gelungen, die auch das Altern und Alleinsein anspricht, mit der man sich aber gern auseinandersetzt und in sich selbst und in die Welt hineinhorcht.