Schöhnheit im Chaos des Lebens

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
zwergendruidin Avatar

Von

Nach der Lektüre hat die Gestaltung des Covers für mich Sinn ergeben und ich kann nachvollziehen was damit ausgedrückt werden soll. Subtil, schlicht und passend, da gleichzeit ausschweifend.

Anfänglich hatte mich die strukturlose Struktur etwas gestört. Ich wartete auf die konkrete Beendigung eines Kapitels. Die Autorin erklärt zwischenzeitlich wieso es so aufgebaut ist, wieso sie sich diese Vorschrift nicht auferlegen wollte. Ihre Erklärungen haben mir gefallen.

Insgesamt sind ihre Gedanken sprunghaft. Aber so ist es mit Gedanken, dem Erleben, dem Leben, der Welt und vielem mehr. Sie schreibt von Geschehnissen, zwischen Gegenwart, naher und weit entfernter Vergangenheit und auch von der Zukunft. Sie versucht für sich zu rechtfertigen, dann zu akzeptieren und schlussendlich zu zelebrieren, das Schönheit zum Leben gehört und nicht grundsätzlich etwas Positives sein muss, so wie Negatives nicht immer automatisch Chaos bedeutet.

Mich haben einige Passagen zum Nachdenken angeregt, manchmal so sehr, dass ich das Buch beiseite legen musste. Die Autorin ermutigt einen zu Leben, mit allen Facetten und Schönheit für sich selbst zu finden, außen wie innen.

Die Autorin schreibt keinen konkreten Leitfaden wie man Schönheit findet und wie diese einem das Leben angenehmer macht. Sie gibt Impulse, teilt ihre Gedanken, ihre Erfahrungen und man kann einen Teil des Weges mit ihr spazieren gehen und ihr lauschen.

Manchmal wiederholen sich Passagen in ihren Inhalten, weil sie der Autorin wichtig sind, das merkt man als Leser. Es ist verständlich, doch war es mir dann doch ein paar wenige Male zu viel.

Sollte sich jemand eine Lektüre wünschen, die Erlebnisse und Geschehnisse einer fremden Person, mit dem Hauch von Poesie und dem Oberthema Schönheit, dem Sinn dieser in der Welt und wo sich diese möglicherweise zeigt oder finden lässt, gewidmet ist, hat mit diesem Buch eine gute Wahl getroffen.