Dass eine Geschichte abwechselnd aus Sicht zweier Charaktere erzählt wird, findet man gelegentlich. Trotzdem ist es hier ganz anders. Gefangener und Kerkermeisterin erzählen verschiedene Zeitebenen der Geschichte des Gefangenen. Diesen Stil finde ich sehr interessant, zumal mir bisher kein Roman begegnet ist, in dem Fußnoten als bewusstes Stilmittel eingesetzt werden. Wie die von der Kerkermeisterin erzählte Vorgeschichte in die Situation, die der Gefangene erzählt, und diese wieder in den Kerker führt, würde ich sehr gerne erfahren.