Gut gemacht, aber viel zum nachschlagen

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Lesegrund:

Dieses Buch klang für mich nach einer spannenden Fantasygeschichte, auf die ich mich sehr gefreut habe.

Handlung:

In dieser Geschichte geht es um den Protagonisten Kihrin. Kihrin ist ein Junge aus den Elendsvierteln von Quur. Als er im Gefängnis sitzt beginnt das Ungeheuer, dass seine Zelle bewacht ein Gespräch und der Junge beginnt seine Geschichte zu erzählen. Davon, dass ihn eines Tages ein Prinz für seinen verlorenen Sohn hielt und er seitdem den Intrigen und der Macht der Adelsfamilie ausgeliefert war. Aber wie kam es dazu, dass er später auf einem Sklavenmarkt versteigert wurde und schließlich in dieser Gefängniszelle gelandet ist? Vielleicht ist Kihrin auch keiner der Guten, sondern zählt zu den Bösen?

Schreibstil:

Der Schreibstil von Jenn Lyons ist bildgewaltig und teilweise fast schon opulent. Die Autorin schafft eine faszinierende Welt, die ich mir in großen Teilen, dank ihrer Beschreibungen, gut vorstellen konnte. Charaktere:

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir weitestgehend gut gefallen, aber bei den Hauptakteuren hätte ich mir in manchen Momenten etwas mehr Tiefgang und Facetten gewünscht. Die Nebencharaktere sind zahlreich und was für mich ein Manko war, ist die Vielzahl der Namen und Zuordnungen der Königshäuser. Es gibt zwar am Ende ein Glossar, aber ich fand es ziemlich anstrengend doch sehr oft nachschlagen zu müssen, da es den Lesefluss doch beeinträchtigt hat.

Spannung:

Die Geschichte ist interessant aufgebaut und der Autorin gelingt es auch gut den Spannungsbogen auf einem mittleren Niveau zu halten. Für mich war es, wie oben bereits beschrieben, auch hier nur störend oftmals nachschlagen zu müssen bei den Namen. Emotionen:

Die Emotionen hat Jenn Lyons solide eingebaut. Mir hat es ein bisschen gefehlt mit den Charakteren mitfiebern zu können, aber das Potenzial für eine Steigerung in den Folgebänden, konnte ich auch in diesem Auftakt schon erkennen.

“Der Untergang der Könige” ist ein opulenter Auftakt, der mir in manchen Teilen gut gefallen hat. Leider fand ich es sehr störend die vielen Namen und Zuordnungen immer wieder nachschlagen zu müssen, was meine Lesefreude ziemlich gedämpft hat.

Meine Bewertung: 3 von 5