nicht einfach, aber es lohnt sich

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miian Avatar

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Zur Handlung: Der in den ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Kihrin verdingt sich - dank seiner magischen Gabe, sich unsichtbar machen zu können - des Nachts als Dieb, um seinen Lebensunterhalt aufzubessern. Eines Abends ist er zur falschen Zeit am falschen Ort und wird fortan von einem bösen Magier und einem Dämon gesucht, wodurch in seinem Leben so ziemlich alles auf den Kopf gestellt wird. Zusammen mit einigen Mitstreitern macht er sich auf, um dem Dämonen-Beschwörer das Handwerk zu legen.

Zum Buch: Die Geschichte wird abwechselnd von Kihrin selbst und von seiner Wächterin erzählt, weswegen der Leser zwei Handlungsstränge verfolgen muss, die zeitlich um einige Jahre auseinander liegen. Ein Nebeneffekt ist, dass durch diese beiden parallelen Handlungsstränge sehr viele unterschiedliche Akteure in relativ kurzer Zeit eingeführt werden. Den Überblick zu behalten ist hier definitiv nicht leicht, insbesondere da auch Verwandtschaftsverhältnisse eine große Rolle spielen. Hierzu ist im Anhang ein Stammbaum enthalten, der zwar einerseits dem Verständnis hilft, andererseits aber durchaus spoilert, was der Leser ansonsten erst später im Verlauf der Geschichte erfahren würde.
Die Akteure sind sehr greifbar dargestellt und ich kam nicht umhin, den ein oder anderen trotz seiner Eigenheiten durchaus sympathisch zu finden - was dafür sorgt, dass man das Buch umso schneller lesen will um herauszufinden, wie es ihnen ergehen wird.
Die Handlung selbst ist solide und liefert ein abgerundetes Ende ohne Cliffhanger, macht aber trotzdem Lust auf den nächsten Band.
Ein Stern Abzug, weil es wirklich schwierig ist, bei den ganzen Personen und Verwandtschaftsverhältnissen den Überblick zu er- und behalten und das vielleicht besser hätte gelöst werden können.