Britischer Humor bringt zum Schmunzeln

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takabayashi Avatar

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Lyle Bowman war schon ein ziemlich alter Mann, doch er starb keines natürlichen Todes, sondern aufgrund einer kleinen, aber tragischen Verwechsling. Bei seiner Beerdigungsfeier ist die Teilnehmerzahl sehr überschaubar - nur 12 Personen. Die Feier beginnt mit Verspätung, weil Lyles Sohn Billy hofft, dass auch sein Bruder Gregory teilnehmen wird. Der Pfarrer hält eine prosaische, kurze Predigt, dann gibt es eine - eher unpassende - Gesangseinlage von Billys Tochter Katy. Am Ende dieser Darbietung betritt plötzlich ein blonder Surfer mit Flip-Flops und Bermudashorts die Kirche: Gregory, den sein Bruder Billy seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat, ist doch noch gekommen!
Danach - so vermute ich - geht der Roman erst richtig los, die Leseprobe ist leider etwas zu kurz, um zu erahnen, in welche Richtung sich die Erzählung entwickelt, doch schon in dieser kurzen Passage kommt die feine Ironie der Schilderung sehr gut zur Geltung. Kein schenkelklopfender Brachialhumor, sondern subtiler, britischer Humor vom feinsten. Davon würde ich gern mehr lesen!