Eine Trauerfeier zum Grinsen?!

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laberlili Avatar

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"Der Vater, der vom Himmel fiel" lehrt bereits im ersten Kapitel, dass einem auch eine Beerdigung ein Schmunzeln entlocken kann und dass selbst die Trauer (schwarz)humorig daherkommen kann.
Lyle Bowman scheint kein spektakuläres Leben geführt zu haben, obschon in der Erwähnung, dass er letztlich gar Firmendirektor geworden war, zu erkennen ist, dass sein Werdegang doch nicht ganz so uninteressant gewesen sein kann, auch wenn die geringe Anzahl Trauergäste impliziert, dass er eher unauffällig und vermutlich zurückgezogen gelebt hat.
Innert seiner Familie gibt es wohl nicht zu engen Kontakt zwischen den Angehörigen, denn wen sollte es dann überraschen, dass zwei Verwandte schon Jahre zuvor tragisch verstorben sind? Der "verlorene" Sohn, der im letzten Moment der Leseprobe auftaucht, wirkt lässig und surfermäßig, während die restliche Trauergemeine an spröde Papierhengste erinnert. Schade, dass die Leseprobe an dieser Stelle endete, denn ich war nun doch sehr neugierig, wie die weitere Begrüßung und das "richtige" Wiedersehen letztlich ausfallen würde.