Hoffnungslos, aber nicht ernst

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emmmbeee Avatar

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Um es nicht erst am Schluss zu erwähnen: Ohne einen kongenialen Übersetzer ist einem Buch im anderssprachigen Ausland kein Erfolg beschieden. Bei diesem Werk ist die Translation sehr gut gelungen. Ein absurder Tod; die Trauerfeier, an der von den wenigen Teilnehmern einige gleich wieder gehen, weil sie eigentlich zu einer anderen Beerdigung wollten; Verwandte, die sich an den falschen Stellen der Rede erwähnt glauben; dann noch die Quizfrage des Pfarrers, welche Lehre aus dem vorliegenden Tod gezogen werden könne: ein Buchanfang, der stark mitzieht und die Spannung schürt. Wer «Letzter Bus nach Coffeeville» gern gelesen hat, wird es hier wieder tun, denn von Seite zu Seite gerät man immer stärker in einen Strudel, der mit viel Komik durch die Turbulenzen trägt. Straffer Handlungsbogen, rasant beschrieben. Ein weiteres lesenswertes Buch von Diogenes.