Eindrückliche Begebenheiten

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oberchaot Avatar

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In den Fünfzigerjahren gründeten Marten Winckelstroop, der ohne Vater aufwuchs, und Rejmus Fiste, der stottert, den Verein der Linkshändler. Mit den Jahren stiessen noch ein paar wenige dazu, nämlich Kuno, Qvintus, sowie die Zwillingsschwestern Clara und Brigitte. Gemeinsam hatten sie schöne Stunden verbracht, doch ein Geheimnis lag wie ein Fluch auf diesem Verein. Im Jahr 1991 lud einer davon die Gruppe auf ein Wiedersehen in eine Pension in Oosterby ein. Jeder Eingeladene hatte ein mulmiges Gefühl, und in der Tat: Dort passierte etwas Schreckliches.
Der ehemalige Kommissar Van Veeteren löste diesen Fall, alles schien klar zu sein. Bis eine neue Leiche auftaucht und die gesamten Ermittlungen von damals in Frage stellt. Dass Van Veeteren falsche Annahmen machte, lässt diesen nicht kalt, und so hilft er, gemeinsam mit seiner Frau Ulrike, auch in seinem hohen Alter bei den neuen Ermittlungen dem aktuellen Kommissar Radovic. Mit dabei sind auch der bekannte schwedische Ermittler Gunnar Barbarotti und dessen Kollegin Eva Backman.
Mir gefällt diese Geschichte sehr. Gut, einige Kapitel könnte man kürzen, doch bleibt es bis zum Schluss spannend. Auffallend ist, dass die Zeiten von Kapitel zu Kapitel wechseln. Mal sind wir in den Sechzigerjahren, dann im 2012 und schliesslich im 1991. Das macht die Geschichte anspruchsvoll. Herzerwärmend finde ich die Dialoge zwischen Van Veeteren und Ulrike, so wie später die des Ermittlerduos Barbarotti und Backman. Sehr empfehlenswert.