Van Veeteren ermittelt wieder

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jonas1704 Avatar

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Nesser schafft es immer weider mit seiner gewohnt brillanten Erzählweise und die dadurch erzeugte Atmosphäre den Leser in ein literarisches Vergnügen eintauchen zu lassen. So gelingte es ihm auch diesmal, wenn es auch nicht der stärkste Krimi vom ihn ist. Nun kurz zum Inhalt: Der "Verein der Linkshänder" wurde in den 1960er Jahren von Schülern in Oosterby gegründet. Im Jahre 1991 kamen vier seiner Mitglieder bei einem Brand mysteriös ums Leben, das fünfte Mitglied, das auch während des Unglücks present war, wurde als Täter identifiziert, jedoch damals nicht gefasst.
Doch als dessen Leiche auch Jahrzehnte später auftaucht und herausgestellt wird, dass diese im selben Zeitraum etwa ermordet wurde, wird klar, dass es einen anderen Täter gegeben haben muss. Kommissar Van Veeteren, mittlerweile Ruheständler da schon Jahre alt, beginnt an seinem Geburtstag privat zu ermitteln.
Die Sprünge zwischen den vielen Handlungssträngen der Vergangenheit und der Gegenwart sind ein wenig störend zu Beginn, jedoch notwendig um einen guten Einblick in die Geschichte zu bekommen. Der Krimi ist ai sich recht spannend, aber zwischendurch lässt die Spannung auch schon mal nach. Zum Glück aber gibt es bei den Ermittlungen immer wieder Wendungen, die dafür sorgen, dass man rumrätselt. Aber bei einem Nesser Krimi sind nicht nur die Ermittlungen das Bedeutenste sondern auch der literarisch anspruchsvolle Schreibstil, der auch hier alle Krimifans, die auf keine grossen Pageturner aus sind, auf ihre Kosten kommen lässt. Für alle Nesser Fans ein Muss.