vom Plot her gut, aber insgesamt war es mir zu ausschweifend geschrieben

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vronika22 Avatar

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Inhalt:

Kommissar Van Veeteren und Inspektor Barbarotti ermitteln hier. Wobei Van Veeteren mit seinen 75 Jahren eigentlich bereits im Ruhestand ist. Bei seiner Geburtstagsfeier taucht sein ehemaliger Kollege auf und berichtet von diesem Fall und es lässt Van Veeteren keine Ruhe. Es geht um einen Fall, der sich vor vielen Jahren abgespielt hat und der vermeintliche Mörder wird nun als Leiche gefunden.



Meine Meinung:

Für mich war dies der erste Band um Kommissar van Veeteren. Ich muss gestehen, so richtig begeistern konnte er mich nicht. Es handelt sich hier durchaus um ein spannendes Buch mit einem geschickt gemachten Plot. Aber trotzdem konnte es mich nicht so wirklich fesseln.

Die mehr als 600 Seiten hatten für mich viele Längen, so dass das Buch etwas langatmig auf mich gewirkt hat. Desweiteren ist der Schreibstil doch sehr ausschweifend und Nebensächlichkeiten werden ziemlich ausgeschmückt. Es gibt auch immer wieder kleine philosophische Betrachtungen. Der leichte Humor Hakan Nessers, der zwischendurch immer wieder durchgeblitzt ist, hat mir sehr viel besser gefallen als diese philosophischen Einschübe.

Es gibt verschiedene Handlungsstränge in drei unterschiedlichen Zeitebenen, die sich immer wieder abwechseln. Auch die Sichtweise der Protagonisten wechselt zwischendurch. Obwohl alles immer mit Zeit- und Ortsangabe übertitelt ist, so war es meiner Meinung nach doch etwas zäh zu lesen. Ich bin mir nicht sicher, ob es mir leichter gefallen wäre, wenn ich die Vorgängerbände gelesen hätte.

Aus den genannten Gründen vergebe ich für dieses Buch trotz des guten Plots 3,5 Sterne.