Wer entkommt dem Folterkeller?

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pharo72 Avatar

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Die leider recht kurze Leseprobe beginnt mit einer grausamen Folterszene in einem mittelalterähnlichem Folterkeller. Mit äußerster Brutalität vergeht der Täter sich an seinem Opfer. Warum es dazu geworden ist, bleibt offen. Direkt danach erleben wir die Detectives Hunter und Garcia an einem Tatort in einer Kirche. Vater Fabian wurde der Kopf abgetrennt und durch den eines Hundes ersetzt. In der Kirche finden sich überall Blutlachen. Durch eine geniale Berechnung von im Kreis angeordneten Blutspritzern schließt Hunter unmittelbar auf die Größe des Täters. Handelt es sich um das Opfer aus der Folterkammer oder hat der wahrscheinlich einem religiöses Wahn verfallene Täter schon wieder zugeschlagen?

Dieser Thriller ist genau nach meinem Geschmack, auch wenn er für empfindlichere Gemüter eher nicht geeignet sein dürfte. Schonungslos werden Folterszenen und Mordopfer beschrieben in einfacher und doch prägnanter Sprache. Detective Hunter scheint seine Arbeit zu verstehen, auch wenn er mit eigenen Dämonen zu kämpfen hat, nimmt man seine chronische Schlaflosigkeit als Indiz. Die kurzen Kapitel laden zum Verschlingen ein und die Spannung ist von Beginn an da.

Leider habe ich den "Kruzifix-Killer" bisher noch nicht lesen können, aber auch schon diese Leseprobe hatte mich glatt umgehauen. Ich hole dies baldmöglichst nach und würde mich sehr über ein Leseexemplar vom "Vollstrecker" freuen.