Spannener Thriller mit einem knackigen Fall

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pmelittam Avatar

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Ein Priester wird tot aufgefunden, enthauptet mit einem aufgesetzten Hundekopf und mit einer „3“ gekennzeichnet. Als es eine weitere nummerierte Leiche gefunden wird, vermuten die Ermittler einen Zusammenhang, doch der Modus der Tat ist ein ganz anderer, ein Serienkiller, der unterschiedlich tötet?

Der Roman packt einen von der ersten Seite an, er beginnt spannend und bleibt es bis zum Ende. Chris Carter erzählt sehr fesselnd und macht den Roman zum Pageturner, die Perspektivewechsel und die kurzen Kapitel tun ihres dazu und erhöhen die Spannung zusätzlich. Warnen muss ich allerdings jene, die etwas zartbesaitet sind: Chris Carter erzählt sehr explizit, die Taten sind sehr grausam, da der Autor selbst als Kriminalpsychologe gearbeitet hat, kennt er sich aus, das merkt man dem Roman auch an.

„Der Vollstrecker“ ist der zweite Band mit den Ermittlern Robert Hunter und Carlos Garcia. Beide bekommen einen neuen Captain, eine Frau – man kann gespannt sein, wie die drei miteinander klar kommen und ob Barbara Blake ihren Job meistert.

Bis in die Nebenrollen gibt der Autor den Charakteren Persönlichkeit. Etwas irritierend ist allerdings der Charakter „Monica“, diese hat Visionen. Der Autor bringt hier einen übernatürlich erscheinenden Aspekt ins Spiel, was mir zunächst gar nicht gefallen hat, als Fan der Serie „Medium“ habe ich mich aber schnell arrangiert, so dass es mich nicht lange störte, Monica ist zudem ein interessanter Charakter.

Der Fall ist wieder sehr knackig und die Ermittlungen gestalten sich als schwierig. Die Auflösung ist durchaus überraschend, aber konsequent und logisch.

Wer gerne Thriller liest und auch vor expliziten Darstellungen nicht zurückschreckt, ist bei Chris Carters Serie richtig. Bisher gibt es fünf Teile, die beiden ersten (also auch diesen hier), kann ich auf jeden Fall sehr empfehlen.