Fremd

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signalhill Avatar

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Über die fernen Länder, auch über Geschichte und Politik lese ich wirklich gerne, aber Kurkows Geschichte über Pawel, den Volkskontrolleur, der eigentlich lieber zu Hause geblieben wäre, konnte mich nicht überzeugen.

Pawel hat Frau und Familie und wird gegen seinen Wunsch zum Volkskontrolleur. Natürlich ist das eine große Ehre, und so verbietet sich Pawel eigentlich, Sehnsucht nach seinem Zuhause aufkommen zu lassen. Er wird groß hofiert und kutschiert und fühlt sich dabei natürlich auch geehrt.

In einer Parallelgeschichte tauscht ein Deserteur mit einem Engel die Kleidung und kann daher seiner Erschießung entkommen. Er möchte nach Hause, da dort alle krank sind seine Freundin noch dazu die Stadt verlassen hat.

Insgesamt passen für mich die beiden Handlungsstränge wenig zueinander. Wenn das Buch eine Kritik an der Politik des Landes sein soll, so passt dazu kaum die Geschichte des Engels. Das Cover wiederum, das ich persönlich wenig ansprechend finde, obwohl es ganz lustig ist, deutet auf ein humorvolles Buch hin. Was liegt hier also wirklich vor?

Alle in allem blieb mir der Protagonist fremd, die Handlung auch. Ich möchte daher das Buch nicht lesen.