„Da bläst er!“

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redcat Avatar

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Ach, ist das schön zu lesen. Man hat das Gefühl, sich in einem Märchen wiederzufinden. Es ist alles irgendwie vage und vielseitig, so dass es viele Möglichkeiten für die eine Wahrheit, die einzigartige Geschichte zu geben scheint. Mir gefällt die Art und Weise wie erzählt wird, man wird direkt angesprochen, so dass man richtig schön ermuntert wird, (quasi) zuzuhören bzw. immer weiterzulesen. Die Personen, die den nackten Joe Haak an einem Herbsttag am Strand gefunden und ihm das Leben gerettet haben, sind gut beschrieben und man kann sich gut ein Bild von ihnen machen. Doch Joe wird eher zufällig entdeckt, da die eigentliche Aufmerksamkeit zunächst einem Wal gilt, der in der Nähe des Ufers der Bucht an der Meeresoberfläche aufragte. Ein Wal! Für den alten Fischer Garrow ist das ein schlechtes Omen.
Und ein nackter Mann – alles an einem Tag – das sind geballte Highlights an einem einzigen Tag und bringen das Leben im Dörfchen durcheinander. Und auch Joe ist von diesen Änderungen nicht ausgenommen, als einen Tag später jener Wal strandet. Der Wal muss gerettet werden! Und Joe, der Fremde ist derjenige, der es schafft, die Kräfte zu mobilisieren, zu organisieren und zu koordinieren. Yes!

Beim Lesen der Geschichte wird man außerdem extrem neugierig, wo das – klitzekleine – Dorf/Dörfchen mit 307 Einwohnern liegt, das es schafft, in den Mittelpunkt dieser rührenden Geschichte zu gelangen. Es ist wie bei einem Reiseführer beschrieben, wie man St. Piran, das Ende der Welt, erreicht, wohin sich aber kaum ein Tourist verirrt. Aber genau das, macht die Geschichte für mich so anziehend. Und beim Lesen hat man den Eindruck, dass in diesem Dörfchen ein besonderes Herz schlägt....
Die Leseprobe endet mit der erfolgreichen Rettung des Wals. Aber was kommt jetzt? War das erst der Anfang? Ich bin neugierig, was das Dorf noch so alles erlebt, in dem der Fremde möglicherweise einer von ihnen wird.
Das Cover mit dem Wal gefällt mir gut. Das Orange fällt auf, ohne aber aggressiv zu wirken.