Ein Dorf am Ende der Welt

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buchmareike Avatar

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Der Wal und das Ende der Welt von John Ironmonger ist eins der Bücher dieses Jahr, die mich wirklich tief beeindruckt haben.

In St. Piran, einem kleinen Dorf an der Küste von Cornwall, wird ein Wal und ein junger Mann an Land gespült. So beginnt die Geschichte, die teils von Joes Gegenwart, teils von seiner Vergangenheit erzählt. Er ist Mathematiker und hat für eine Bank, die auf fallende Aktienkurse wettet, ein Computerprogramm konstruiert, das Zusammenhänge erkennt und Vorhersagen treffen kann.

Joe und einige andere stellen sich folgende Frage: Kann das Programm auch einen Kollaps vorhersagen? Und was würde passieren, wenn das komplexe Wirtschaftssystem Englands bzw. der Welt tatsächlich zusammenbricht? Wie würden die Menschen reagieren, wenn sie plötzlich ums Überleben kämpfen?

Dann sagt das System den Kollaps vorher und Joe beschließt ein ganzes Dorf zu retten. Sein Plan ist klug und wahnwitzig zugleich, aber er tut es und hat unerwartete Hilfe dabei.

Die Geschichte um Joe und das Dorf und auch um seine Vergangenheit hat mich tief berührt. Gleichzeitig hat sie mich aber auch enorm gefesselt, da alles sehr realistisch erzählt wird. Man hat das Gefühl, dass es tatsächlich zu so einem Kollaps kommen wird. Wie Joe und das Dorf damit umgehen und welche Faktoren nötig sind, um so eine Krise herbeizuführen, möchte ich noch nicht verraten.

Es lohnt sich auf jeden Fall dieses Buch zu lesen! Es ist spannend, einfühlsam, warmherzig, witzig und lebendig erzählt. Ich bin total begeistert! Lesen, lesen, lesen!