Klein, aber fein

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salmar Avatar

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Zwischen Stress im Job und der Bemühung, auch zu Hause alles unter einen Hut zu bekommen, sucht eine junge Frau Zuflucht auf einer Bank am Waldrand, um ein paar Minuten die Ruhe zu genießen – und trifft dabei auf eine alte Frau, die ein paar wirklich interessante Fragen stellt.

Auch wenn das Äußere ja kein Hauptaspekt sein sollte: Das Buch ist – innen wie außen –wunderschön gestaltet, aber es ist wirklich sehr klein und ich war anfangs etwas enttäuscht, weil ich damit nicht gerechnet hatte.

Inhaltlich gehöre ich zur direkten Zielgruppe und ich habe mich oft in den beschriebenen Alltagssituationen wiedererkannt. Von einer Aufgabe zur nächsten zu hetzen und dabei das Gefühl zu haben, doch nicht allem gerecht werden zu können – das kennen wahrscheinlich viele. Die junge Frau im Buch steht gefühlt kurz vor dem Burnout und zieht, verständlicherweise, die Reißleine.

Die Herangehensweise in der Geschichte hat mir gut gefallen. Natürlich ist manches etwas vereinfacht oder verkürzt dargestellt, aber es ist trotzdem nachvollziehbar und fühlt sich nie belehrend an. Insbesondere dass hier keine direkten Tipps gegeben werden, sondern (wie im Coaching) mit Fragen gearbeitet wird, finde ich sehr gelungen und lässt einem viel Raum zum Nachdenken.

Fazit für mich: Nach dem ersten Schreck aufgrund der Größe des Buches habe ich es sehr gerne gelesen und ich werde es auf jeden Fall anderen, die auch zur Zielgruppe gehören, gerne weiterempfehlen.