Dallas Police Department

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milena Avatar

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Betty Rhyzyk ist eine rothaarige und taffe Frau, die stolz auf ihre polnischen Wurzeln blickt und aus einer regelrechten Polizeidynastie stammt. Ihr Vater, ihr Onkel, ihr Bruder waren alles Polizisten. Am Beispiel ihres Bruders kann man auch schön die Gefahr erkennen, die in der Arbeit lauert. Das schnelle Geld, die Ermüdung der immer gleichen Fälle und die Nähe zu den Drogen können gefährlich werden und einen selbst in den Sumpf ziehen, was ihr Bruder mit seinem Leben bezahlte. "Der Weg ins Feuer" ist der zweite Band, lässt sich aber auch gut lesen, ohne den ersten zu kennen. Betty ist nach ihrer Verschleppung in die Meth-Sekte von Evangeline Roy, die sie nur knapp überlebte, zurück in ihrem alten Leben, aber sie ist verletzt an Körper und Geist. Labil und aggressiv versucht sie das Erlebte zu verdrängen und sich den Therapiesitzungen zu entziehen, obwohl sie erkennt, dass ihre Beziehung zu Jackie, mit der sie 9 Jahre zusammen ist, durch ihr posttraumatisches Erleben massiv belastet ist. Ihr Partner Seth hat eigene Probleme und schein den Drogen zu nahe gekommen zu sein. Die Schilderung der Fälle, in denen sie ermittelt, ist das übliche Drogenmilieu und die üblichen Beteiligten. Kämpfe zwischen den Kartellen, in denen Schuldige und Unschuldige ihr Leben lassen. Mir hat der Thriller, der sich leicht liest, ganz gut gefallen. Die Figur der Betty fand ich originell, das geschilderte Milieu nicht wirklich. Das hat man ähnlich schon anderswo gelesen. Daher 4 Punkte.