Es ist schmerzhaft, Betty auf ihrem Weg zu begleiten

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elchi130 Avatar

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Die Drogenfahnderin Betty Rhyzyk hat ihre Entführung überlebt. Doch sie kämpft auch Monate danach noch mit den seelischen und körperlichen Wunden. Kaum ist sie wieder im Dienst, werden in Dallas eine Reihe von Dealern umgebracht. Es gibt das Gerücht, dass der gefürchtete Vollstrecker eines Drogenkartells in der Stadt ist und seinen Opfern die Haut vom Leibe schält. Doch er scheint nicht der Einzige zu sein, der es auf das Leben von Dealern abgesehen hat. Angeblich erschießt auch ein Polizist gezielt einige von ihnen.

Das Buch „Der Weg ins Feuer“ schließt einige Monate nach Bettys Rettung an. Endlich darf sie ihren Dienst im Drogendezernat von Dallas wieder aufnehmen. Ihr neuer Chef, der ehemalige Mordermittler Marshall Maclin, verdonnert sie jedoch zum Innendienst. Doch Betty Rhyzyk wäre nicht Betty Rhyzyk, wenn sie sich an Anordnungen und Regeln halten würde.

In diesem Buch erleben wir Betty als nach wie vor traumatisiert. Sie befindet sich in einer Abwärtsspirale. Mir ist es sehr schwer gefallen, ihr bei ihrem selbstzerstörerischen Verhalten zuzusehen. Doch sie lernt auf diesem Weg neue Menschen kennen, denen sie hilft, die ihr helfen, die ihr näher kommen. Es war schön zu lesen, wie sie sich ein Netzwerk aus Helfern, Verbündeten und Freunden aufbaut.

Die Kriminalgeschichte fand ich wieder spannend. Obwohl die manchmal sehr in den Hintergrund gerutscht ist. Denn im Mittelpunkt des gesamten Buches steht Betty Rhyzyk. Insgesamt hat mir das jedoch gut gefallen. Wir waren immer einen Schritt neben ihr und wussten alles, was sie auch weiß. Ich hoffe, wir werden noch viele Fälle mit ihr lesen können.

Wie bereits bei Band 1 war mir die Sprache teilweise zu schlicht. Bei den Dialogen waren auch im zweiten Band wieder einige zum Fremdschämen dabei. Ich vertraue einfach darauf, dass die Autorin mit steigender schriftstellerischer Erfahrung auch hier besser wird.