Eher Kurzgeschichten

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dajobama Avatar

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Der weiße Fels – Anna Hope
In diesem Roman erzählt Anna Hope eigentlich vier Geschichten in vier Jahrhunderten, in denen sie von der Historie mexikanischer Ureinwohner bis zu aktuellen Themen unserer Zeit so einiges abdeckt. Das verbindende Element all dieser Geschichten ist der titelgebende weiße Fels in Mexiko.
Die Kapitel nennen sich: Die Schriftstellerin 2020, Der Sänger 1969, Das Mädchen 1907, Der Leutnant 1775. Jede Geschichte klingt für sich erst einmal interessant. Für mich persönlich ist dies allerdings weniger ein Roman, als vielmehr eine Sammlung von Kurzgeschichten zum Thema „Weißer Fels“. Leider konnte ich dadurch in keine davon wirklich tief eintauchen.
Obwohl ich den Schreibstil der Autorin sehr angenehm finde und gerne mag, hat er mich hier überhaupt nicht erreichen können. Figuren und Handlung blieben sehr an der Oberfläche. Die Form der Erzählung im Kurzgeschichtenstil sagt mir leider kein bisschen zu. Sehr viel wurde auch am Anfang bereits vorweggenommen, die Spannung hielt sich in Grenzen. Die einzelnen Geschichten fand ich unterschiedlich interessant, die indigenen Mädchen auf dem Weg ihrer Verschleppung habe ich beispielsweise gerne begleitet. Insgesamt habe ich mich allerdings einen Großteil der Lesezeit gelangweilt.
Leider konnte ich mit diesem Werk wenig anfangen. 2 Sterne.