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cherryblue_4 Avatar

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La virgen de la roca – die Jungfrau vom Felsen.
Schon die Bezeichnung des weißen Felsen in der Landessprache in einem mexikanisches Küstenstädtchen spricht Bände. Denn er hat in den unterschiedlichen Erzählströmen eine zentrale Rolle inne; scheinen sich doch alle Wege dort zusammenzufinden.
Die Reise einer Schriftstellerin mit ihrer Familie
Ein abgehalfterter Sänger aus den 60ern
Ein Mädchen aus einem indigenen Stamm mit ihrer Schwester Anfang 1900
und
ein brillanter portugiesischer Seefahrer gegen Ende des 18.Jahrhunderts
Die vielschichtige Darstellung und der knappe Stil, auch auf der Ebene des Paranormalen, die offenbar hineinspielt, hat mich neugierig auf den Inhalt des Buchs werden lassen.
Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, hab mich jedoch ziemlich schnell mit dem Schreibstil wohl gefühlt. Sie hat es geschafft, dass aus den vier scheinbar zusammenhanglosen Kurzgeschichten ein ineinandergreifendes Konstrukt entsteht, das auf unterschiedlichen Zeitebenen miteinander verknüpft und zusammengeführt wird. Sie malt mit ihren Worten Bilder in den Kopf der Leser aus den unterschiedlichsten Charakteren mit ihren noch unterschiedlicheren Verhaltensweisen; angepasst oder nicht, blumig und bezaubernd oder hart am Rande der Menschlichkeit agierend.