vier Geschichten in einer
Im Prinzip handelt es sich bei diesem Buch um vier Geschichten in einer, wobei die vier Protagonisten, die in verschiedenen Jahrhunderten leben, irgendwie miteinander verknüpft sind, nämlich dadurch, daß sie sich durch den weißen Felsen angezogen fühlen, der für sie zu einer Art Obsession wird. Die Idee der Geschichte finde ich ganz nett, allerdings kann ich mich in keinen der Protagonisten hineinversetzen oder eine Bindung aufbauen, da sie alle anonym bleiben. Es gibt nur "Das Mädchen", "Die Schriftstellerin", "Der Sänger", "Der Leutnant" - und genauso anonym wie diese Bezeichnung bleibt auch ihr Wesen - außer, daß man bei dem Sänger sicher ist, daß es sich um Jim Morrison handelt, aber das ist hier scheinbar nebensächlich. Also Alles in Allem eine nette Idee, die aber sehr lieblos umgesetzt wurde und mich leider nicht überzeugen konnte. Ich habe bis zum Schluss gehofft, daß man noch ein Highlight erlebt, aber das Buch dümpelte bis zur letzten Seite einfach nur vor sich hin.