Der weiteste Weg

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silvandy Avatar

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Ich lese sehr gerne zwischendurch Reise- und Abenteuerbücher. In der „weiteste Weg“ schildert der Schweizer Bruno Blum seine zweieinhalbjährige Reise mit seiner Partnerin Yvonne mit ihrem umgebauten Campingbus. Die Reise führt die beiden von der Schweiz über Russland und Indien nach Australien und von dort über Malaysia, Japan und die Mongolei wieder zurück.
Der Schreibstil ist leicht und locker – die Geschehnisse sind authentisch erzählt und mit ansprechenden Bildern untermauert.
Was mir hier besonders gut gefallen hat, sind zum einen die beeindruckenden Bilder und zum anderen die Offenheit, mit denen die Reise geschildert wird. Das Paar hat viele positive Dinge erlebt, man erfährt als Leser aber auch von negativen Seiten des Reisens mit einem Campingbus. Das fand ich sehr interessant, aber auch spannend – Pannen sind immer unschön, aber auch die Zollbestimmungen sind nicht immer ohne.
Die beiden haben es geschafft, mich auf ihre Reise mitzunehmen und mich den Leuten und den Ländern näher zu bringen, die sie bereist haben. Beeindruckend fand ich, dass die Autoren ihre lange Reise auf nur 220 Seiten untergebracht haben.
Ich habe die Erlebnisse der beiden regelrecht verschlungen. Die Begegnungen mit Menschen fremder Kulturen sowie die Verständigung teilweise mit Händen und Füßen waren für mich recht interessant geschildert. An der ein oder anderen Stelle hätte der Autor gerne noch etwas mehr über das jeweilige Land erzählen dürfen. Und ich denke mal, alleine über die Tour im Himalaya hätte man ein eigenes Buch schreiben können oder über die Reise quer durch Australien.
Insgesamt hat mich das Buch gefesselt und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Mit Sicherheit werde ich mir das Buch nochmal schnappen und einzelne Etappen nochmals auf mich wirken lassen.
Fazit:
Ein sehr gutes Reisebuch, angenehm erzählt und mit ansprechenden Bildern gestaltet. Nach dieser Lektüre hat man definitiv Lust zu Reisen.