Interessant und kurzweilig

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raganiuke Avatar

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Zweieinhalb Jahre und 90.000 Kilometer sind Bruno Blum und seine Partnerin Yvonne auf Reisen, von Europa über den Nahen Osten nach Indien, weiter über Australien nach Japan und zurück über die Mongolei und Russland lernen sie fremde Kulturen und Menschen kennen. Die Stationen ihrer Reise halten sie in Bildern und Text fest und lassen den Leser letztlich mit diesem Buch ein wenig daran teilhaben.
Die wunderschönen Landschaften, die die beiden mit ihrem Bus durchfahren werden eindrucksvoll beschrieben und auch die in vielen Ländern vorherrschende Korruption bei Polizei und Behörden vermitteln dem Leser eine Vorstellung davon, dass so eine Reise durchaus auch strapaziös sein kann, die Begegnungen mit den Menschen, die sie unterwegs treffen kommen in dem Reisebericht aber manchmal doch ein wenig zu kurz.
An manchen Orten bleiben die beiden z. B. ein oder zwei Wochen und im Buch findet man dann leider keine weiteren Aussagen, warum es ihnen dort so gut gefallen hat, oder wie sie die Zeit vor Ort verbrachten. Was mir gefällt ist, dass die beiden sich mutig auf eine solche Reise begeben und den Herausforderungen und Menschen auf ihrer Reise mit offenem Auge und Herzen begegnen, auch wenn sie sich mit den Menschen nur mit Händen und Füßen verständigen können und manche Sitten und Gebräuche fremder Kulturen uns Europäer oft befremden.