Als großer Fan der Romane von Isabel Allende begeistern mich die ersten Seiten sofort. Den kleinen Samuel habe ich gleich ins Herz geschlossen, wie er da nach der Überfahrt auf hoher See mit anderen Kindern in England ankommt und zwei Damen zugeteilt wird, die sich eigentlich ein Mädchen wünschen. Von Anfang an ist der Kleine nicht gewollt, es tut mir in der Seele weh. Unvorstellbar, wie er von Familie zu Familie weitergeschickt wird und niemand das kränkelnde, verschlossene Kind haben will. Nur die Geige ist sein Freund... Die Schreibweise der großartigen Autorin zieht mich mit jedem Kapitel mehr in den Bann. Das Thema der Kinderverschickung in Kriegszeiten, insbesondere der jüdischen, finde ich hochgradig interessant. Ein Buch, das ich unbedingt haben muss!