Atemberaubend gut!

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Allein das Cover von "Der Wind kennt meinen Namen" von Isabel Allende ist schon ein Hingucker. Es zeigt das Bild eines wunderschönen Mädchens und hat einen warmen orangefarbenen Hintergrund. Der Roman hält, was der Klappentext verspricht. Isabel Allende erzählt in ihrem aktuellen Buch die Geschichte von Samuel und Anita, zwei Flüchtlingskindern, die auf unterschiedlichen Kontinenten und in anderen Epochen leben. Die Personen sind fiktiv, jedoch so realistisch dargestellt, dass man sie zu kennen glaubt. Von der Autorin unglaublich gut recherchiert, wird natürlich auch der historische und politische Hintergrund absolut korrekt geschildert. Auf Grund der furchtbaren Ereignisse und Schicksale könnte man dieses Buch als sehr deprimierend empfinden. Aber da sind sie, die kleinen Lichtgestalten, für die Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit noch an erster Stelle stehen und das gibt Hoffnung. Von Samuel und Anita einmal ganz abgesehen, haben diese stillen Helfer mein Herz im Sturm erobert. Ihre Selbstlosigkeit und ihr Mut bescherten mir Gänsehautmomente. 1984 las ich, "Das Geisterhaus" der damals noch recht unbekannten Autorin und war begeistert, denn es ist ein Meisterwerk. Mit diesem Buch ist der inzwischen 82 jährigen Allende wieder ein großer Wurf gelungen und hätte ich einen Hut, ich würde ihn vor dieser Dame ziehen...