Berührend aber teilweise langatmig

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schimmerlicht Avatar

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Mit "Der Wind kennt meinen Namen" greift Isabel Allende ein sehr sensibles Thema auf, welches das Schicksal vieler Menschen darstellt - die unfreiwillige Flucht aus der eigenen Heimat.
In dem Buch geht es um Samuel, Anita & Leticia, die alle jeweils gezwungen waren ihr Zuhause zu verlassen auch wenn viele Jahre zwischen den Schicksalen liegen, haben sie doch viel gemeinsam.

Die Charaktere sind authentisch und sympathisch. Der Schreibstil an sich ist sehr gelungen. Isabel Allende versteht es, malerisch Dinge und Situationen zu beschreiben, sodass man diese Bildhaft vor sich sieht. Allerdings hätte ich mir manchmal mehr Tiefe gewünscht um ein bisschen mehr Emotionalität hervorzurufen. Allgemein ist das Buch aber sehr gelungen, auch wenn es zwischendurch ein paar langatmige Stellen gab. Man bekommt eine Ahnung davon, wie sich Menschen fühlen, die alles hinter sich lassen mussten und gezwungen sind sich ein neues Leben aufzubauen.