Fluchtgeschichten

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katharina.51 Avatar

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In diesem Buch von Isabel Allende geht es um Fluchtgeschichten. Es beginnt mit Samuel, dessen Eltern ihn noch in einen Zug nach England setzen können, ehe sie in den Konzentrationslagern Hitlers für immer verschwinden. Viele Jahre später verliert ein kleines Mädchen, Anita, seine Mutter auf der Flucht vor einem Mörder an der amerikanischen Grenze, wo zu der Zeit die Schergen Donald Trumps sich in Unmenschlichkeit überbieten. Dann ist da noch Leticia, die mit ihrem Vater als einzige Überlebende des Massakers von El Mozote, vor vierzig Jahren aus San Salvador geflohen ist. Wie diese drei und andere Personen zusammentreffen erzählt dieses Buch.

Isabel Allende ist eine Vielschreiberin, eine routinierte Autorin. In ihrem Buch eilt sie durch viele Themen, von denen jedes einzelne ein Buch wert sein könnte. Die Charaktere bleiben eindimensional und sie bemüht auch öfters einmal die Klischees.
Das Buch hat Längen und Schwächen, wenn es seine Handlung nicht mit den kriminellen Machtspielen der Politik verknüpft hätte, könnte man es als Schmöker bezeichnen. Dass sie darauf aufmerksam macht ist ihr Verdienst.
Dieses Buch wird sicher nicht zu den großen Werken der Weltliteratur gezählt werden, aber die Leser von Isabel Allende werden sich über ein neues Buch von ihr freuen, auch über das schöne Cover.