Traumatisierte Kinder leiden ein Leben lang
Ich kenne alle Bücher von Isabel Allende und bewundere sie sehr für die Themen, derer sie sich annimmt und für ihren Schreibstil. Nur wenige können so wunderbar erzählen wie sie. Auch wenn das Thema ihres Buches ein allseits bekanntes Geschehen behandelt, ist es ergreifend und zu Herzen gehend erzählt. Indem sie den zwei Protagonisten ihres Buches Namen gibt, kann man sich der Geschichte von Samuel und Anita nicht entziehen und leidet mit ihnen. Beide sind Flüchtlingskinder, zwischen deren Flucht acht Jahrzehnte liegen, die die Autorin geschickt miteinander verbindet.
Samuel ist im Jahr 1938 erst 5 Jahre alt und wächst mit seiner jüdischen Familie in Wien auf. Hier haben die Nazis die Herrschaft übernommen, die Juden werden erbarmungslos verfolgt. Um den Jungen zu retten, schickt ihn seine Mutter mit einem Kindertransport nach London. Der musisch begabte Junge nimmt seine Geige mit und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seinen Eltern. Die Hoffnung wird sich nicht bestätigen. Samuel wird sein Leben lang traumatisiert sein, auch wenn er sein Musikstudium beenden kann und als Musiker Mitglied in einem Philharmonieorchester wird.
80 Jahre später erleidet die 10jährige schwer sehbehinderte Anita das Schicksal eines Flüchtlingskindes, als sie mit ihrer Mutter vor der Gewaltherrschaft in El Salvador flieht und an der Grenze zu Nordamerika von ihrer Mutter getrennt wird. Anita ist schwer traumatisiert und traut den Menschen in dem Heim nicht, in dem sie untergekommen ist. Auf die Rückkehr der Mutter wartet sie vergebens. Erst nachdem sich ehrenamtliche Helfer des Mädchens annehmen, gibt es wieder Lichtblicke in ihrem Leben.
Dieses Buch bringt viele Erinnerungen zurück, und man erkennt, daß sich in unserer Welt erschreckenderweise nichts geändert hat. Und immer sind es die Kinder, die am meisten leiden. Es ist ein wichtiges, eindringliches Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.
Samuel ist im Jahr 1938 erst 5 Jahre alt und wächst mit seiner jüdischen Familie in Wien auf. Hier haben die Nazis die Herrschaft übernommen, die Juden werden erbarmungslos verfolgt. Um den Jungen zu retten, schickt ihn seine Mutter mit einem Kindertransport nach London. Der musisch begabte Junge nimmt seine Geige mit und die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit seinen Eltern. Die Hoffnung wird sich nicht bestätigen. Samuel wird sein Leben lang traumatisiert sein, auch wenn er sein Musikstudium beenden kann und als Musiker Mitglied in einem Philharmonieorchester wird.
80 Jahre später erleidet die 10jährige schwer sehbehinderte Anita das Schicksal eines Flüchtlingskindes, als sie mit ihrer Mutter vor der Gewaltherrschaft in El Salvador flieht und an der Grenze zu Nordamerika von ihrer Mutter getrennt wird. Anita ist schwer traumatisiert und traut den Menschen in dem Heim nicht, in dem sie untergekommen ist. Auf die Rückkehr der Mutter wartet sie vergebens. Erst nachdem sich ehrenamtliche Helfer des Mädchens annehmen, gibt es wieder Lichtblicke in ihrem Leben.
Dieses Buch bringt viele Erinnerungen zurück, und man erkennt, daß sich in unserer Welt erschreckenderweise nichts geändert hat. Und immer sind es die Kinder, die am meisten leiden. Es ist ein wichtiges, eindringliches Buch, das ich sehr gerne weiterempfehle.