Zauberkräfte

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lesemanic Avatar

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Isabel Allende entführt die Leser in eine Reise durch die Zeit und macht sie bekannt mit vier verschiedenen Lebensgeschichten, die dennoch zum Teil gar nicht so verschieden sind. Am Ende werden diese vier Geschichten kunstvoll miteinander verknüpft.
Die Erzählweise der Autorin ist dabei wie gewohnt ganz unaufgeregt. Sie heischt nicht nach Höhepunkten und lässt die Leser dennoch nicht aus ihrem Bann.
Die kleine Anita ist die Einzige, die in ihren Selbstgesprächen in der Ich-Form erzählt. Obwohl sie trotz ihrer jungen Jahre schon so viel Schlimmes erleben musste, wirkt sie stets sehr optimistisch. Ihr Zufluchtsort ist eine Fantasiewelt, besser gesagt ein Fantasiestern, auf dem sich die Lebenden mit den Toten treffen können. Ein wenig ist dieser Fantasiestern vergleichbar mit dem Zauberorden, den Samuel als Kind geschenkt bekommen hat und sein Leben lang in Ehren hielt.
Dieser fantastische Optimismus verleiht den tragischen Geschichten etwas Positives und lässt die Leser nachdenklich aber nicht traurig zurück.
Flüchten wir uns doch auch öfter mal in unsere Fantasiewelt!